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Ozeanographische Systeme

Eine der Kernkompetenzen der MacArtney Germany GmbH (vormals MBT GmbH)  liegt im Bereich Beratung, Vertrieb und Service ozeanographischer Messinstrumente und Systeme. In den ersten Jahren seit Ihrer Gründung war die MBT GmbH sehr auf den Bereich ozeanographische Instrumente fokussiert. Wir verfügen daher über langjährige Erfahrung mit ozeanographischen Messsystemen.

Hinzu kommt, dass allein vier unserer Mitarbeiter eine wissenschaftliche Ausbildung im Fach Ozeanographie bzw. Meeresbiologie absolviert haben und zunächst mehrjährige Berufserfahrung in der Wissenschaft gesammelt haben.

Wir sind daher in der Lage, uns in Ihre wissenschaftlichen Fragestellungen hineinzudenken und Sie bei der Konzeptionierung Ihrer Messsysteme oder bei der Auswahl geeigneter ozeanographischer Sensorik beratend zu unterstützen.

Um Ihnen einen guten Start mit dem neuen System zu ermöglichen, bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit von Installationen, Inbetriebnahmen und Schulungen – auch vor Ort – an.

UFOs neue Mission in der Kieler Förde

28.04.2016 [Kategorie: Ozeanographische Systeme, MBT GmbH]

Unterwasser-Observatorium ist in der Ostsee installiert worden


Am Pier des Seefischmarktes hievt ein Kran der „Bussard“ das 500 Kilo schwere UFO samt Kabeltrommel an Bord. Foto: Thünen-Institut/A. Schütz

An Bord montieren die MBT-Mitarbeiter Oliver Zenk (rechts), Ingenieur für Feinwerktechnik und Mechatronik und Werkstattleiter Jörg Viol das Unterwasserkabel ans UFO. Foto: Thünen-Institut/A. Schütz

Das UFO wird auf dem Motorschiff „Bussard“ des Wasser- und Schifffahrtsamtes platziert. Foto: Thünen-Institut/A. Schütz

Das UFO ist wieder in seinem Element. Das von der MBT GmbH konstruierte Unterwasser-Fisch-Observatorium (UFO) wurde kürzlich in der Kieler Förde installiert. Künftig wird das meerestechnische Gerät Fische und andere Meeresbewohner in rund sieben Meter Tiefe in einem Sperrgebiet nahe der Fischzucht von Tassilo Jäger-Kleinicke detektieren. Die Fischfarm befindet sich an der Meeresposition 54° 20‘ 28‘‘ N/ 10° 10‘ 25,5‘‘ E nordwestlich des Kieler Kraftwerks.

Das Motorschiff „Bussard“ des Wasser- und Schifffahrtsamtes brachte das mit modernster Technik aufgerüstete UFO zum Ziel.
Am Pier des Seefischmarktes hievte zuvor ein Kran der „Bussard“ unter der Regie des UFO-Konstruktionsteams der MBT GmbH Katharina Grummt, Jörg Viol und Oliver Zenk das 500 Kilo schwere Gerät samt Kabeltrommel an Bord.
Prof. Dr. Joachim Gröger, Boris Cisewski, sowie Michael Welling und Annemarie Schütz begleiteten als Vertreter des Thünen-Instituts für Seefischerei aus Hamburg den Einsatz auf dem Wasser.

Problemlos konnte das Unterwasserkabel ans UFO montiert und zudem das Observatorium mit der landseitigen EDV-Technik vernetzt werden.
Nicht nur das UFO ließ sich sodann komplikationslos auf den Meeresgrund absetzen, auch der erste Funktionstest verlief erfolgreich.
Bereits am ersten Einsatztag übermittelte das Sonar Bilder von einem tauchenden Kormoran.

Das Unterwasser-Observatorium wurde im Rahmen des UFO-Projekts, einem Teilprojekt des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Projekts „Automat“, unter der Leitung des Thünen-Instituts für Seefischerei und in Zusammenarbeit mit den Meerestechnikexperten der MBT GmbH und der Fachhochschule Kiel als Projektpartner konzipiert.
Nachdem die MBT GmbH das UFO 2013/2014 gebaut hatte, wurde das Stahl-Konstrukt über mehrere Monate erfolgreich in der Nordsee nordwestlich von Sylt erprobt.
UFO-Projektleiter Prof. Dr. Joachim Gröger sieht in dem neuen Standort in der Kieler Förde verschiedene Vorteile: „Hier handelt es sich um ein abgesichertes Sperrgebiet ohne Risiko der Zerstörung durch beispielsweise Schiffe. Und durch die gute Erreichbarkeit sind mögliche Reparaturen, Wartung, sowie ein Festplattenaustausch durch MBT und die Kieler Fachhochschule ohne großen logistischen Aufwand schnell möglich.“
Dauertests der Hardware, das Trainieren der Software, sowie die Optimierung der Mustererkennung für Optik und Sonar seien in dem Bereich der Fischzucht hervorragend realisierbar, so Gröger.
Durch das nicht-invasive, stationäre Monitoring erwartet Gröger unter anderem weitere Erkenntnisse zur Fischidentifikation, zur Berechnung von Fischentfernung, -größe, -gewicht und
-alter als Grundlage für spätere Bestandsberechnungen.
Auf faszinierende Bild- und Ton-Übertragungen freut sich das UFO-Team von MBT Katharina Grummt, Jörg Viol und Oliver Zenk.


Link:
UFO-Datenportal