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Ozeanographische Systeme

Eine der Kernkompetenzen der MacArtney Germany GmbH (vormals MBT GmbH)  liegt im Bereich Beratung, Vertrieb und Service ozeanographischer Messinstrumente und Systeme. In den ersten Jahren seit Ihrer Gründung war die MBT GmbH sehr auf den Bereich ozeanographische Instrumente fokussiert. Wir verfügen daher über langjährige Erfahrung mit ozeanographischen Messsystemen.

Hinzu kommt, dass allein vier unserer Mitarbeiter eine wissenschaftliche Ausbildung im Fach Ozeanographie bzw. Meeresbiologie absolviert haben und zunächst mehrjährige Berufserfahrung in der Wissenschaft gesammelt haben.

Wir sind daher in der Lage, uns in Ihre wissenschaftlichen Fragestellungen hineinzudenken und Sie bei der Konzeptionierung Ihrer Messsysteme oder bei der Auswahl geeigneter ozeanographischer Sensorik beratend zu unterstützen.

Um Ihnen einen guten Start mit dem neuen System zu ermöglichen, bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit von Installationen, Inbetriebnahmen und Schulungen – auch vor Ort – an.

Das Frahm-Lot – leichtes Gerät für unsichere Tiefen

31.01.2017 [Kategorie: MBT GmbH, Ozeanographische Systeme]

MBT baut und vertreibt Gerät zur Beprobung des Oberflächensediments


Das Frahm-Lot ist ein Spezialgerät zur Feinsandbeprobung auf See, in Häfen oder in Binnengewässern. Es vereint die Vorzüge einer kleinen, kompakten Bauhöhe und eines geringen Gewichts mit einer größeren Effizienz und ist damit vor allem auch für den Einsatz von kleineren Booten in Flachwasserbereichen geeignet.

Das Lot wurde von Andreas Frahm vom Leibniz Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) entwickelt. 2012 wurde das Gerät zum Patent angemeldet und an die MBT GmbH – MacArtney Gruppe - in Kiel auslizensiert, die das Gerät baut und vertreibt.

Mit dem Frahm-Lot können Kurzkerne von bis zu 80, 100 und zudem 120  Zentimeter Länge „gezogen“ werden. Damit schließt die Technologie eine Lücke zwischen „Multicorer“ und Schwerelot.
Das Schwerelot besteht aus einem einzigen langen Stahlrohr, das sich durch Gewichte aus massiven Bleischeiben bis zu 18 Meter tief in das Sediment drückt.
Für die Untersuchung der oberen Sedimentschicht inklusive Bodenwasser werden „Multicorer“ (MUC) eingesetzt.
Unter der Annahme, dass die Kerne des MUC maximal 40 cm Länge aufweisen, geht bei dieser Art der Probennahme immer ein Bereich von bis zu 20 cm verloren. Gerade die lückenlose Überdeckung ist für eine kontinuierliche historische Rekonstruktion aber wichtig.
Durch ein längeres Stechrohr (bis 1 m) mit größerem Durchmesser (10 cm) hat sich die Qualität der Proben erhöht und der vorher unsichere Tiefenbereich wird nun durch einen Kern abgedeckt. Bei geschickter Anordnung der Gewichte ist auch eine Beprobung des Bodenwassers möglich.
Der größte Vorteil liegt jedoch in der unkomplizierten Handhabung des Frahm-Lotes.
Mit einem Gewicht von 36 Kg und der schlanken Form können es auch zwei Personen von Booten mit kleinen Auslegern und Winden bedienen.
Es sind somit Sedimentprobungen in sonst schwer zugänglichen Flachwasserbereichen, in Hafenbecken oder Flussläufen möglich, so dass sich dieses Gerät auch für gutachterliche Tätigkeiten von privaten Ingenieurbüros geradezu anbietet.

Die Entwicklung des Frahm-Lotes birgt gleich mehrere Vorteile in sich, die sich inzwischen auf mehr als zehn Ausfahrten der IOW-Geologen auch auf den großen deutschen Forschungsschiffen bis ins Chinesische Meer zu einem Standardinstrument gezeigt haben.

Damit eröffnet sich für das Frahm-Lot ein über die reine marine Geologie weit hinausgehender Anwenderkreis.

Hinzu kommt, dass das Lot durch seine effizient sparsame Bauweise in einem Preissegment liegt, dass sich weit unter dem bisher auf dem Markt erhältlichen Lösungen befindet. 

Kontakt: Andreas Reikowski  

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